Seit der Kundgebung am 21.6. gegen die Unterbringung von Refugees in der Arena Nova bei Wiener Neustadt, fällt auf, dass einige Gesichter immer wieder bei Aktionen der „Identitären“ auftauchen. Es scheint als hätte der Obmann der „Idis“ in Niederösterreich, Thomas Sellner, gscheit in Wr. Neustadt rekrutiert.
Wr. Neustadt ist für die „Identitären“ kein neues Terrain, schon vor einigen Jahren, als Martin Sellners „neurechte“-Fassade noch in den Kinderschuhen steckte, inszenierte er gemeinsam mit Sebastian Ploner den Nationalen Widerstand Wiener Neustadt. Damals waren die beiden Schüler am Militärrealgymnasium in Wr. Neustadt und aus dieser Zeit stammen auch Sellners Anzeigen wegen Verstoß gegen das Verbotsgesetz und illegalem Waffenbesitz.
Erfolgreich waren die Rekrutierungsversuche der beiden damals nicht sonderlich. Es zeigt sich: Die neue Attitüde lockt die „Das-wird-man-ja-wohl-noch-sagen-dürfen“-Nazis wieder aus den Kellern. Die „Identitären“ machen sich anschlussfähig für die extreme Mitte und erhalten, wie in Wr. Neustadt, zulauf.
Neue Mitglieder der „Identitären“ aus Wr. Neustadt sind unter anderem:
Und zu guter letzt: Ein Video von Martin Sellner und Sebastian Ploner aus ihrer Zeit in Wr. Neustadt.
Das Motiv vom alten Wein in neuen Schläuchen zieht sich durch jeden Bereich der „identitären Ideologie“.
Der antiliberal-völkische Kern, der allen Facetten des Rechtsextremismus zu Grunde liegt, hat sich bei den „Identitären“ nicht geändert und wird sich auch nicht ändern.
Rassismus, Antifeminismus und antisemitische Projektionen werden anhand dieses Videos, welches zu einer Zeit entstand in der Ploner und Sellner sich noch gerne als Nazis beschimpfen ließen, sehr anschaulich vermittelt und passend vertont mit Sleipnir und Neofolk. Die Parallelen zur Propaganda der „Identitären“ sind offenkundig: