Christian Wagner („Guntramsdorfer“), einer der führenden Köpfe der neonazistischen Austria-Hooligans „Unsterblich Wien“, ist in den vergangenen Tagen aus dem Knast entlassen worden.
Seit dem Überfall auf das EKH im Oktober 2013 und dem anschließenden Prozess 2014, ist es recht ruhig um die Gruppierung geworden.
Einzelne Mitglieder erregen immer mal wieder aufsehen.
Zum Beispiel als Wahlkampfhelfer für Norbert Hofer oder als Beteiligte an Identitären-Kundgebungen.
(Wenn Alexander Christian nicht grade Wahlkampf für die FPÖ macht, hängt er natürlich am liebsten mit seinen Neonazi-Freunden rum, wie ihr hier und hier sehen könnt.)
Gemeinsame öffentliche Auftritte gab es, anders als bei den Neonazi-Hooligans aus dem Rapid-Umfeld, welche unter Anleitung von André Emmanuel Rauch immer wieder für Schutzdienste bei Demos und Kundgebungen von den „Identitären“ bezahlt werden, allerdings schon länger nicht mehr.
Das mag zum einen daran liegen, dass der Großteil der „Unsterblichen“ mittlerweile Stadionverbot hat, aber mit Sicherheit spielt „Guntis“ Inhaftierung auch eine gewichtige Rolle. Denn Wagners vergangene Haftentlassungen (2006 und 2009) waren für die Neonazis im Umfeld von „Unsterblich“ immer wieder Anlass zur Reorganisierung und Intensivierung ihrer Aktivitäten.
Da dies im Stadion nicht mehr so einfach möglich ist, bleibt abzuwarten ob sie gemeinsam den Weg auf die Straße suchen werden.